Das Beste kommt zum Schluss

Brave stories // Im August interviewte mich Susanne Stenger für das Projekt „brave stories“, über das ich hier im Blog bereits ausführlich berichtete. Zusammengefasst geht es darum, Frauen sichtbar zu machen, die eher im Hintergrund agieren. Über das Thema meiner Diplomarbeit „Allein unter Männern“ wurde die Autorin auf mich aufmerksam. Dass ich seit vielen Jahren im Sportjournalismus arbeite und in der Journalist:innen-Ausbildung tätig war, kam ihr gerade recht und wir verabredeten uns zum Interview im Berliner Olympiastadion.

Jetzt wurde das Gespräch und ein kurzer Clip über mich und meine Tätigkeit auf dem Portal der Kampagne veröffentlicht. Vielleicht habt ihr Lust mal reinzuhören. Dass die Redaktion die Videos mit „Vorweggeherin“ und „Robust“ überschrieb, irritierte mich zunächst. Aber gut. Die Autorin wird sich etwas dabei gedacht haben.

Beim Dreh für bravestories im Sommer auf dem Rasen im Berliner Olympiastadion. Eine spannende Erfahrung.

Sportler des Jahres // Das Jahr geht jetzt mit großen Schritten seinem Ende entgegen und wie immer kam die Zeit für die Gala „Sportler des Jahres“. Seit vielen Jahren bin ich im Team, das die Sendung vorbereitet, und am dritten Advent sendeten wir den großen Auftritt der erfolgreichen Athlet:innen aus dem Kurhaus in Baden-Baden. Malaika Mihambo, Niklas Kaul und das Team des Skispringer belegten die ersten Plätze in den drei Kategorien und vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, ging an dem Abend auf.

Bei der Generalprobe darf ich die Athlet:innen doubeln, um ein Gespür für die Länge der Gespräche zu bekommen. Das macht immer großen Spaß und manchmal lachen wir hinter den Kulissen, wenn die Sportler abends ähnliche Antworten wie ich in der Generalprobe geben. Dann haben sich die gründlichen Recherchen gelohnt und wir haben die richtigen Fragen gestellt. Diesmal durfte ich für einen Trailer für Aktuelle Sportstudio den Platzhalter für Malaika Mihambo spielen. Eine ganz neue Erfahrung.

Auf dem Platz von Malaika Mihambo während der Probe im Kurhaus von Baden-Baden.

Neue Projekte // Das Jahr 2020 wirft beruflich bereits lange Schatten voraus. Im Februar finden die Rennrodel-Weltmeisterschaften im russischen Sotschi statt. Bereits zu den Paralympischen Spielen 2014 war ich dort. Damals aber nur auf dem Olympiagelände am Schwarzen Meer. Nun sind wir mitten in den Bergen an der Olympiabahn. Das Sliding Center Sanki ist in Krasnaja Poljana und liegt 60 km nordöstlich von Sotschi. Trotz der aktuellen Sanktionen der WADA gegen Russland als Austragungsort von internationalen Sportveranstaltungen, sollen die Rennrodel-Weltmeisterschaften vom 14. bis 16. Februar 2020 im Sliding Center in Sotschi stattfinden. Ich bin sehr nachdenklich, ob das alles so sein muss und kann. Ich werde berichten.

Im Juli werde ich die Olympischen Sommerspiele in Tokio für das ZDF journalistisch begleiten und im August stehen die Leichtathletik-Europameisterschaften in Paris an.

Und bereits im Janaur geht es los mit einem Projekt für die RuhrFutur. Eine Bildungsinitiative, die von der Stiftung Mercator, dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Regionalverband Ruhr (RVR), sechs Städten und einem Kreis sowie sieben Hochschulen getragen wird. Mein Kollege Dirk Baxmann und ich werden einen Fachtag für Lehrer:innen begleiten und eine Reportage produzieren. Wie stellen wir uns die Schule der Zukunft vor, dieser Frage gehen wir nach. Das wird spannend und ich freue mich sehr darauf.

Im Sommer 2019 bin ich mit Vollgas in die Freiberuflichkeit eingestiegen und arbeite seither neben meiner Tätigkeit fürs ZDF als freie Journalistin und habe Time-To-Talk gegründet. Doch das Homeoffice ist nicht meine Welt, darum werde ich ab 2020 einen Coworking-Arbeitsplatz im Herzen der Stadt aufsuchen. Das Gründerinnenzentrum Dortmund hat mir dafür einen Gutschein Höhe von 700,00 Euro zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Bewerben kann sich übrigens jeder, der eine plausible Geschäftsidee hat. Ein Businessplan light reicht für die Bewerbung. Es lohnt sich also!