Kinder, Geschäfte, Netzwerken

Geschäfte abwickeln // Ich besuchte den ersten Workshop des Jahres in Präsenz. Hurra!

Wie habe ich mich danach gesehnt. Und es war großartig.

Das Gründerinnenzentrum Dortmund versorgt interessierte Starterinnen regelmäßig mit Angeboten. Diesmal ging es um die Finanzen. Keine leichte Kost, aber die Jahresfinanzplanung, Preisfindung, Rechnungen schreiben (ganz wichtig), Mahnungen schreiben (auch wichtig), also Buchhaltung und Geschäfte abwickeln gehören nun mal zwingend zur Selbstständigkeit dazu. Ich nahm viel mit und – fast noch wichtiger – lernte starke Frauen kennen.

Viele mutige Gründerinnen mit spannenden Geschäftsideen bereicherten die Runde. So spezialisiert sich zum Beispiel die Yogalehrerin und arbeitet mit Menschen mit Handicap. Die Fahrzeugsattlerin sattelt um und vertreibt genderneutrale Kinderkleidung. Die Journalistin stärkt und unterstützt Alleinerziehende mit (Weiterbildungs-)Maßnahmen. Die Lehrerin für Deutsch- und Kunst konzentriert sich auf das Thema Achtsamkeit und gibt ihr Wissen als Coach weiter. Die Pädagogin hilft bei psychischer Gewalt am Arbeitsplatz und poliert das Image von Unternehmen auf. Die Synchronsprecherin liest Korrektur und spricht Hörbücher ein. Jede Gründerin für sich ist eine eigene Geschichte wert. Mal sehen.

Historische Kulisse // Besonders gefiel mir, dass der Workshop in einer historischen Kulisse stattfand. In der alten Hörder Burg am Dortmunder Phoenixsee. Die Sparkasse hat dort eine Akademie eingerichtet und schult das hauseigene Personal. An Externe werden Räume vermietet. Und so kam es, dass ich die Hörder Burg zum ersten Mal von innen sah. Hinter der historischen Fassade verbirgt sich ein modernes Ambiente. Von oben auf den See und die Marina zu blicken ist wunderbar.

Kinderstube Mülheim // Gerade arbeite ich an einem schönen Film-Projekt. Gemeinsam erzählen Dirk von Zielspur und ich die Geschichte der Kinderstube in Mülheim an der Ruhr für RuhrFutur. Neun Jungen und Mädchen werden mitten in einer Unterkunft für Geflüchtete in Mülheim von engagierten Kindertagespflegerinnen gefördert und gefordert. Das Konzept stammt von RuhrFutur. Die Bildungsinitiative hat es gemeinsam mit Kommunen entwickelt. Umgesetzt wird es in Mülheim vom Diakonischen Werk. Ich traf tolle Menschen, die großes Engagement in die Förderung der Kleinen stecken, mir ging das Herz auf. Sobald der Film veröffentlicht ist, werde ich hier verlinken.